Gute Zahnärzte in Regensburg

Zuckerersatz für eine bessere Zahngesundheit?

Wer sich auf die Suche nach alternativen Zuckern begibt, stößt neben anderen Zuckersatzstoffen unweigerlich auf Xylit. Xylit enthält nicht nur ca. die Hälfte an Kalorien wie normaler Zucker, sondern besitzt einen zusätzlichen antikariogenen Effekt, der sowohl die Bildung von Plaque als auch die Produktion von Säuren vermindert. Ein Zucker, der Karies vorbeugt? – Ja, den gibt es. Über 300 Studien beweisen, den antikariogenen Effekt des Wunderstoffes.

zuckerersatz fuer eine bessere zahngesundheit fullWer sich auf die Suche nach alternativen Zuckern begibt, stößt neben anderen Zuckersatzstoffen unweigerlich auf Xylit. Xylit enthält nicht nur ca. die Hälfte an Kalorien wie normaler Zucker, sondern besitzt einen zusätzlichen antikariogenen Effekt, der sowohl die Bildung von Plaque als auch die Produktion von Säuren vermindert. Ein Zucker, der Karies vorbeugt? – Ja, den gibt es. Über 300 Studien beweisen, den antikariogenen Effekt des Wunderstoffes.

Bereits 1891 wurde Xylit (auch Xylitol genannt) durch die Reduktion von Holzzucker (Xylose) synthetisiert. Seine zahnschützende Wirkung ist seit knapp 30 Jahren bekannt – das allerdings nur in Fachkreisen. Bei Xylit handelt es sich jedoch keinesfalls, um ein rein synthetisches Produkt. Der Zuckeralkohol kommt in seiner natürlichen Form in vielen Gemüsesorten, Früchten und Pilzen vor, unter anderem ist er auch in geringen Mengen in Mais, Getreide, Himbeeren oder sogar in Birkenrinde zu finden. Ebenso produziert die Leber im Rahmen des Glucose-Stoffwechsels täglich bis zu 15 Gramm Xylit.

Gerade Diabetiker wissen um Geschmack, Nutzen und Gefahren Bescheid, da Xylit insulinunabhängig verstoffwechselt wird und somit eine perfekte Alternative zu Haushaltzucker bildet – und das mit nur 40% der Kalorien bei gleicher Süßkraft. Wer reines Xylit zu sich nimmt, wird aber schnell feststellen, dass der Zuckeralkohol ebenso wie Menthol eine kühlende Wirkung entfaltet. Obwohl Xylit gut verträglich ist, sollten Konsumenten anfänglich darauf achten, nicht mehr als 20 g Xylit auf einmal zu konsumieren, da der Zuckerersatz sonst abführend wirkt. Ebenso sollte die Tagesdosis von 50-70 g am Tag eingehalten werden. Wer seinen Körper an eine erhöhte Zufuhr gewöhnt hat, verträgt später über 200 g Xylit ohne Bedenken.

In den 1970er Jahren wurde schließlich die antikariogene Wirkung von einem finnischen Wissenschaftler entdeckt. In verschiedenen Studien wurde eine deutliche Reduktion von Karies bei den Probanden festgestellt. Der Effekt wurde auch dann festgestellt, wenn Xylit nur in Form von Kaugumis konsumiert wurde, das heißt, dass auf normalen Zucker nicht verzichtet worden ist.

Die antikariogene Wirkung von Xylitol ergibt sich daraus, dass Karies verursachende Bakterien wie der Streptococcus mutans den Zuckeralkohol nicht verdauen können und somit ausgehungert wird. Die Folge: die Plaquebildung wird reduziert. Ebenso die Säureproduktion im Mundraum. Weitere Studien konnten sogar belegen, dass die tägliche Zufuhr von 3,4 g Xylit über vier Wochen hinweg, die Plaquebildung um ein Drittel reduziert.  Um die Säureproduktion zu reduzieren, sind allerdings 6 g Xylit nötig. Diese Mengen erreicht man schon durch das Kauen von sechs Kaugummis über den Tag verteilt.
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Bildquelle: bigstock - KatharinaRau

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