Gute Zahnärzte in Regensburg

Mundspülung und Mundwasser: Was können sie wirklich?

Neben Zahnbürste und Zahnpasta gibt es ein riesiges Angebot an weiteren Zahnpflegemitteln, die einen bei der Pflege der Zähne unterstützen sollen. Die Flüssigpräparate Mundwasser und Mundspülung sind zwei davon. Forschung und Industrie haben bereits eine Vielzahl mit den unterschiedlichsten Versprechungen entwickelt. Antibakterielle Wirkung und die Beseitigung von Plaque zur Minderung des Kariesrisikos sind nur einige.
Neben Zahnbürste und Zahnpasta gibt es ein riesiges Angebot an weiteren Zahnpflegemitteln, die einen bei der Pflege der Zähne unterstützen sollen. Die Flüssigpräparate Mundwasser und Mundspülung sind zwei davon. Forschung und Industrie haben bereits eine Vielzahl mit den unterschiedlichsten Versprechungen entwickelt. Antibakterielle Wirkung und die Beseitigung von Plaque zur Minderung des Kariesrisikos sind nur einige. Andere wiederum sollen gegen Mundgeruch helfen und zur Linderung von Parodontose beitragen. Doch lohnt sich die Anwendung dieser Produkte wirklich?

mundspuelung und mundwasser was koennen sie wirklich full

Mundwasser und Mundspülungen werden oft synonym verwendet. Einen kleinen Unterschied gibt es aber: Beim Mundwasser handelt es sich um ein Konzentrat, das vor der Anwendung mit Wasser verdünnt werden muss, die Mundspülung hingegen benötigt kein zusätzliches Wasser. Die Anwendung ist bei beiden gleich: Für etwa eine halbe Minute spült man sie im Mund- und Rachenraum. Drei Arten von Mundwasser gibt es, die unterschieden werden müssen. Zum einen das kosmetische Mundwasser, das in verdünnter Form für frischen Atem sorgt, und zum anderen fertige Mundspüllösungen, die unverdünnt zum Einsatz kommen und zur Pflege des Zahnfleischs oder Härtung des Zahnschmelzes dienen sollen. Die letzte Kategorie bilden medizinische Mundwasser. Sie enthalten vorbeugende oder heilende Wirkstoffe, sind allerdings apothekenpflichtig. Welche Art man anwenden sollte, hängt daher von der gewünschten Pflegewirkung ab. Meist werden sie zur bei freiliegenden Zahnhälsen, zur Unterstützung der Mundhygiene oder zur Mundpflege nach einer Parodontitis-Behandlung verwendet. Will man nur einen frischen Atem, so reichen kosmetische Produkte vollkommen aus. Wer Zahnfleischerkrankungen vorbeugen oder Karies minimieren will, sollte zu medizinischem Mundwasser greifen. Am besten lässt man sich aber von seinem Zahnarzt beraten, welche Spülung oder welches Mundwasser für einen geeignet ist.

Je nach zu erzielender Wirkung unterscheiden sich auch die Inhaltsstoffe. Meist enthalten Mundwasser Alkohol zur Desinfektion, für Kinder gibt es aber auch spezielle Mundspülungen ohne Alkohol. Ätherische Öle und Aromastoffe sorgen für einen frischen Atem. Ein anderer häufiger Bestandteil ist außerdem Fluorid zur Kariesvorbeugung. Kosmetische Mundwasser lassen sich meist problemlos über einen längeren Zeitraum anwenden. Medizinische sollten hingegen nur über einen kurzen Zeitraum angewendet werden, um beispielsweise nach einer Operation im Mundraum den Heilungsprozess zu unterstützen.

Bei der Anwendung sind allerdings auch Nebenwirkungen wie Verfärbungen möglich. Außerdem wird die Mundflora gestört, da Mundwasser auch gesunde Bakterien bekämpft. Das häufige Verschlucken von Mundwasser kann außerdem zu Magenschäden führen. Mehr als frischen Atem und ein reines und angenehmes Mundgefühl sollte man daher nicht erwarten. Denn hartnäckige Probleme wie Karies oder entzündetes Zahnfleisch lassen sich nicht einfach weggurgeln. Mundwasser und Mundspülung sind deshalb lediglich als Ergänzung der persönlichen Mundhygiene gedacht und ersetzen noch lange nicht das regelmäßige Zähneputzen oder eine professionelle Zahnreinigung, denn die sind als Prophylaxe unverzichtbar. 

Bild: AndreyPopov / bigstock.com
zum Seitenanfang