Gute Zahnärzte in Regensburg

Wie schädlich ist Zucker für die Zähne?

Wir alle können nicht ohne sie! Die Rede ist von den allseits beliebten Süßigkeiten. Doch sie stecken voller Zucker und anderer ungesunden Zusatzstoffe. Der Zucker ist nicht nur ungesund für unseren Körper, sondern genauso schädlich für unsere Zähne. Doch gilt das für jede Art von Zucker?

wie schaedlich ist zucker fuer die zaehne full

Klar ist, dass es nicht auf die Menge ankommt, sondern auf die Dauer und Art des Zuckerkonsums. Denn Zucker selbst schadet nicht direkt den Zähnen. Es ist eher die Milchsäure, die aggressiv wirkt. Diese entsteht, wenn Bakterien im Zahnbelag den Zucker verzehren. Sie bewirkt schließlich, dass der pH-Wert nicht mehr seine Schutzfunktion erfüllen kann, da die Säure diesen in der Mundhöhle sinken lässt und Mineralien aus dem Zahnschmelz löst. Besonders schlimm ist es, wenn die Zähne einem dauerhaften Zuckerzufuhr ausgesetzt sind. Der Speichel hat dann nämlich keine Möglichkeit mehr, den Schaden durch die sich bildenden Säuren einzudämmen und dem Zahnschmelz wieder Mineralien zuzuführen. Anhand eines Beispiels heißt das, dass der Genuss einer ganzen Tafel Schokolade auf einmal weniger schädlich ist, wenn man danach die Zähne putzt.

Ganz anders sieht das aus, wenn man über den ganzen Tag verteilt beispielsweise Bonbons lutscht. Generell sind damit kohlehydratreiche Lebensmittel, wie Süßigkeiten, Gebäck und Knabberzeug, gemeint. Es wurde nun geklärt, inwiefern sich die Dauer des Zuckerkonsums auf  die Zähne auswirkt. Wie bereits erwähnt kommt es aber auch auf die Art des Zuckers an, denn nicht jede Süßigkeit ist für das Entstehen von Karies verantwortlich. Zu den gefährlichsten Sorten zählen Trauben-, Frucht- oder Haushaltszucker. Diese sogenannten Ein- oder Zweifachzucker können die Kariesbakterien im Mund rasant aufspalten und verwerten. Folglich entstehen Säuren, welche auf die Zahnsubstanz negativ einwirken. Dies führt wiederum zu den bekannten Löchern in den Zähnen. Je länger diese Säuren auf freiem Fuß sind, desto schädlicher sind sie. Sogenannte Zuckeraustauschstoffe, wie Mannit, Sorbit und Xylit, haben zwar einen zuckerähnlichen Aufbau, sind aber kaum gefährlich. Diese sind weniger süß und können die Kariesbakterien sehr schlecht aufspalten.

Daher befindet sich zum Beispiel Xylit in vielen Zahnpflegekaugummis. Auf solchen zahnfreundlichen, wissenschaftlich getesteten Süßwaren sieht man oft das Symbol eines Zahnmännchens mit Schirm. Eine weitere Gruppe, die nicht zu Karies führt, ist die der Zuckerersatzstoffe. Diese werden als Süßstoffe bezeichnet und sind chemisch völlig aufgebaut. Als Beispiele sind hier Aspartam, Cyclamat, Saccharin oder Stevia zu nennen. Sie werden entweder künstlich hergestellt oder sind natürliche Stoffe. Außerdem sind sie deutlich süßer als normaler Zucker. Es zeigt sich also, dass nicht jeder Zucker schädlich für die Zähne ist. Zudem ist dieser nicht direkt für Karies verantwortlich, sondern die Milchsäure. Besonders aber kommt es auf die Dauer und die Art des Zuckerverbrauchs an.

------------------------------------------

Bild: qrochkin / BigstockPhoto
zum Seitenanfang