Gute Zahnärzte in Regensburg

Wann macht eine Zahnversiegelung Sinn?

Zahnversiegelungen dienen dazu, Vertiefungen (sogenannte Fissuren) zu versiegeln. Die Fissuren entstehen meist an der Kaufläche der Backenzähne und sehen wie kleine Furchen aus. Der Zahnarzt stellt sie fest, wenn er das Gebiss kontrolliert. Rät er Ihnen zu einer Zahnversiegelung, sollten Sie sich informieren, ob dieses Verfahren für Sie sinnvoll ist.

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Sind die Fissuren an den Zähnen sehr klein und schmal, können sie mit der Zahnbürste alleine nicht gereinigt werden. In dem Zahnbelag, der sich täglich bildet, siedeln sich nun Bakterien an. Die Fissuren werden so zu einer idealen Brutstätte für Karies. Die Kariesbakterien geben eine Säure ab, welche den Zahn zerstört. In diesem Fall ist eine Zahnversiegelung sinnvoll, da sie den Zahn innerhalb der Fissuren vor Karies schützt.

Insbesondere die großen Backenzähne sind gefährdet, von Karies befallen zu werden. Deshalb sollten Sie diese innerhalb weniger Monate versiegeln lassen, nachdem die Zähne vollständig in die Mundhöhle durchgebrochen sind. Eine Zahnversiegelung ist nur sinnvoll, um Karies vorzubeugen. Besteht bereits ein Kariesbefall, kann eine Versiegelung nicht mehr helfen. Erst, wenn der Zahnarzt den von Karies angegriffenen Bereich entfernt hat, kann eine Versiegelung angewendet werden. Bei Kindern und Jugendlichen wird zu einer Zahnversiegelung geraten, solange die Zähne noch gesund sind. Eine Versiegelung der Milchzähne hingegen ist umstritten. Experten argumentieren, dass eine Versiegelung nicht nötig sei, da die Milchzähne nicht nur flachere und damit besser zu reinigende Fissuren aufweisen würden, sondern diese auch vornehmlich an den Zahnzwischenräumen und nicht an den Kauflächen entstehen. Wird einem Erwachsenen zu einer Versiegelung geraten, ist dies auch zu hinterfragen. Denn der Patient hat offenbar ein geringes Kariesrisiko und die Tatsache, dass Karies an den Kauflächen in diesem Alter noch auftritt, ist unwahrscheinlich.  Karies entsteht häufiger in den Zahnzwischenräumen.

Der Ablauf
Um eine Zahnversiegelung durchzuführen, muss der Zahnarzt zunächst die zu versiegelnde Stelle gründlich reinigen. Meist wird die Reinigung mit einem Pulverstrahlgerät durchgeführt, das den Bereich mit einem säurehaltigen Gel aufraut. Das Versiegelungsmaterial kann so an der Zahnoberfläche besonders gut haften. Ist der Zahn wieder trocken, wird das Versiegelungsmaterial aufgetragen und mit einer Speziallampe ausgehärtet. Nun poliert der Zahnarzt noch die Oberfläche, sodass der Patient beim Zusammenbeißen der Zähne keine unebenen Stellen spürt.

Wie teuer ist eine Zahnversiegelung?
Bis zum 18. Lebensjahr erstatten die Krankenkassen Kindern und Jugendlichen eine Zahnversiegelung an den bleibenden großen Backenzähnen. Sollen Fissuren an den kleineren Backenzähnen oder an den Milchzähnen verschlossen werden, müssen Patienten mit Kosten zwischen 15 und 25 Euro pro Zahn rechnen.

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Bild: urfingus / BigstockPhoto
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