Gute Zahnärzte in Regensburg

Gefährliche Liebe: Zahnverfärbungen bei Kaffee

Mit einem Kopfverbrauch von 150 Litern im Jahr ist Kaffee das beliebteste Getränk Deutschlands. Im Durchschnitt werden pro Kopf knapp zwei Tassen Kaffee am Tag konsumiert. Doch das beliebte Heißgetränk kann durchaus gefährlich für unsere Zähne werden.

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Die Kristalle auf der obersten Zahnschicht weisen Vertiefungen auf, in denen kleinste färbende Partikel von Lebensmitteln wie Kaffee oder auch Rotwein leicht hängen bleiben. Auch die raue Oberfläche der Plaque bietet ideale Bedingungen für die Ablagerung von Kaffee- und Weinresten. Neben Farbstoffen enthält Kaffee auch aggressive Säuren, die den PH-Wert im Mund senken und den Zahnschmelz angreifen können. Die Folgen: Karies und drohender Zahnverlust.

Zahnfreundlicher Kaffeekonsum

Wenn der Verzicht auf Kaffee schwer fällt, hilft bereits eine Umstellung des Kaffeekonsums, die Zähne zu schützen. Beispielsweise lässt sich der Konsum und die damit verbundenen Risikofaktoren durch langsames Nippen an einer Kaffeetasse über mehrere Stunden hinweg oder das Genießen einer einzigen Tasse zu einem bestimmten Zeitpunkt reduzieren. Da für eine Verfärbung der Zähne auch die Stärke eines Kaffees verantwortlich ist, wird vom Konsum eines starken, schwarzen Kaffees in der Regel abgeraten. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen dabei jedoch, dass bereits die Zugabe von etwas Milch, Milchalternativen oder Kaffeeweißer die Farbstoffe im Kaffee bindet und die verfärbende Wirkung abschwächt. Zusätzlich mildert die Verwendung von hartem Wasser den Effekt der im Kaffee enthaltenen Säuren, da Mineralien wie Calciumcarbonat und Magnesiumhydrogencarbonat die Säurebestandteile weitgehend neutralisieren. Wird ein Kaffee mit mindestens 92 Grad heißem Wasser gebrüht, lässt sich die Bildung von Säuren im Kaffee sogar auf ein Minimum reduzieren. Dies wirkt sich sowohl positiv auf den Geschmack als auch auf die Zahnfreundlichkeit des Heißgetränkes aus.

Verfärbungen vorbeugen

Die beste Vorbeugung gegen Verfärbungen ist jedoch eine regelmäßige und gründliche Zahnhygiene. Das heißt, nach jeder Mahlzeit den Mund mit Wasser ausspülen, die Zähne zwei Minuten lang mit fluoridhaltiger Zahncreme putzen und die Zwischenräume sorgfältig reinigen. Ebenso notwendig ist die jährliche professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt. Durch aufhellende Zahnpasten können Zahnverfärbungen auch von Zuhause aus „bekämpft“ werden. Da die darin enthaltenden Schmirgelartikel jedoch bei hoher Anwendung den Zahnschmelz mitabschmirgeln, ist eine maßvolle Verwendung dieser Produkte dringend ratsam. Ebenso behutsam zu verwenden sind Hausmittel wie Zitronensaft oder Meersalz, die bei übermäßigem Gebrauch zu Zahnschmelzschäden und Zahnfleischreizungen führen können. Der Konsum von Kaffee, Rotwein und anderen stark verfärbenden Lebensmitteln sollte generell gering gehalten und das Rauchen im besten Fall komplett aufgegeben werden. Wer davon nicht ablassen kann oder will, kann zusätzlich auf Zahnpflegekaugummis zurückgreifen. Diese erhöhen den Speichelfluss, was nicht nur Verfärbungen, sondern auch anderen Erkrankungen im Mundraum vorbeugt.

Zahnreinigung und Bleaching für weiße, gesunde Zähne

Bei der professionellen Reinigung wird der festsitzende Zahnstein entfernt und die Zähne von harten und weichen Belägen befreit. Die Oberfläche wird nicht nur gründlich poliert, sondern auch fluoridiert. Zusätzlich kann ein professionelles Bleaching die Zähne um einige Nuancen aufhellen. Zum Kaschieren von nicht mehr zu beseitigenden Verfärbungen kann auf Kronen und dünnere Verschalungen wie Veneers zurückgegriffen werden.

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Bild: bigstock - photosvit
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