Gute Zahnärzte in Regensburg

Öko-Revolution im Badezimmer – Feste Zahnpasten als Ersatzprodukt?

Die Nachhaltigkeit nimmt Einzug ins deutsche Badezimmer, doch viele Verbraucher sind sich unschlüssig, ob man ohne Abstriche bei der Zahnhygiene ökologische Produkte benutzen kann. Der Markt scheint darauf eine Antwort in Form von Zahnputztabletten und fester Zahnpasta gefunden zu haben – aber wie gut sind diese kleinen Tabs tatsächlich für die Zahngesundheit?

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Woran hapert’s? Kritik an herkömmlichen Zahnpasten

Besonders die Verpackung gängiger Zahnpastaprodukte wird oft bemängelt, da die Verwendung von Plastiktube und Pappkarton für viele Konsumenten überflüssigen Müll darstellt. Die Qualität der Reinigung und Pflege durch ein Dentalprodukt lässt sich aber nicht über das Äußere bestimmen, das Innere ist hier ausschlaggebend. Die Kritik an den Inhaltsstoffen gängiger Zahnpastaprodukte ist vielfältig und teilweise irreführend: Das Vermeiden der Schäumungsmittel Natriumlaurylsulfat und Polyethylenglykol wird wegen der möglichen Reizung und Schädigung der Schleimhäute empfohlen. Das vermeintliche Schadmittel Fluorid dagegen ist nur in hoher Dosierung gefährlich und für die Kariesprophylaxe gerade bei Erwachsenen sogar unabdingbar. Um herkömmliche Zahnpasten zu übertrumpfen, müssten feste Zahnputzprodukte folglich nicht allein die Verpackung weglassen, sie müssten auch den gesetzten Standard der Hygiene und Krankheitsvorbeugung wie beispielsweise der Kariesprophylaxe aufrechterhalten.

Neu auf dem Markt: Feste Zahnpasta und Zahnputztabletten

Nachhaltige Zahnputz-Produkte sind bereits in Form von altbekannten Zahnpasten auf dem Markt erhältlich, die ebenso vermeidbaren Verpackungsmüll produzieren. Aus diesem Grund wird umso häufiger zu Zahnputztabletten oder fester Zahnpasta gegriffen, da diese häufig in ökologischen Papp- und Papierverpackungen angeboten werden, wenn nicht sogar gänzlich unverpackt. Und auch in der Effektivität stehen manche solide Zahnhygieneprodukte ihrer Konkurrenz in nichts nach.

Die Hersteller der DENTTabs Zahnpastatabs weisen auf die angebliche schonendere Zahnreinigung sowie auf den Verzicht auf bekannte Schadstoffe hin. Statt dem Abtragen von Zahnbelag durch grobe Körner sollen Zellulosefasern den Zahn polieren, ohne dass die Oberfläche geschädigt wird. Die kurzgehaltene Liste der Inhaltstoffe sei auf das Nötigste minimiert und ebenso effektiv wie eine herkömmliche Zahnpasta.

Dass möglichst wenige Wirkstoffe bei der Produktion benutzt werden, ist ein Anliegen der Hersteller: Auf die bereits genannten Schadstoffe Natriumlaurylsulfat und PEG wird bewusst verzichtet, auch chemische Bindemittel und Konsistenzgeber sind durch die feste Form der Zahnputzmittel überflüssig. Allerdings bemerken sowohl Stiftung Warentest als auch Ökotest insbesondere bei nachhaltigen Produkten das Fehlen von Fluorid und somit das Fehlen einer ausreichenden Kariesprävention. Beide Stiftungen beurteilen Produkte, Zahnpasten sowie feste Produkte als unzureichend, sobald dieser bedeutende Aspekt der Vorsorge fehlt.

Fazit: Zahnpasta versus Zahnputztabletten und Co.

Die Vorzüge der festen Zahnputzartikel gegenüber herkömmlichen Produkten sind offensichtlich im ökologischen Faktor zu finden, da auf überflüssige Verpackung verzichtet wird und Plastiktuben entfallen. Allerdings fällt der Vergleich der Effektivität nicht eindeutig aus und muss für jedes Produkt erneut aufgestellt werden. Schlussendlich sollte man sich an einen Zahnarzt wenden, möchte man herausfinden, wie empfehlenswert eine Zahnpasta unabhängig von der Konsistenz wirklich ist.

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