Gute Zahnärzte in Regensburg
Was Rauchen mit den Zähnen macht
Dass Nikotin gelbe beziehungsweise braune Zähne verursacht, ist längst kein Geheimnis mehr. Das Nervengift dringt tief in den Zahn hinein und verfärbt ihn, so dass das Gebiss auch durch Putzen nicht mehr weißer wird. Auch der schlechte Atem ist ein weiteres Manko, mit dem sich Raucher abfinden. Diese Nebenwirkungen sind eher kosmetischer Natur und damit noch die harmlosesten. Denn die langfristigen und gleichzeitig kostspieligeren Folgen für die Zahngesundheit sind weniger offensichtlich.
Dass Nikotin gelbe beziehungsweise braune Zähne verursacht, ist längst kein Geheimnis mehr. Das Nervengift dringt tief in den Zahn hinein und verfärbt ihn, so dass das Gebiss auch durch Putzen nicht mehr weißer wird. Auch der schlechte Atem ist ein weiteres Manko, mit dem sich Raucher abfinden. Diese Nebenwirkungen sind eher kosmetischer Natur und damit noch die harmlosesten. Denn die langfristigen und gleichzeitig kostspieligeren Folgen für die Zahngesundheit sind weniger offensichtlich.
Wer raucht, ist wesentlich anfälliger für Karies. Auch die Wahrscheinlichkeit, sich Wurzelbehandlungen unterziehen zu müssen, ist deutlich höher als bei Nichtrauchern. Aufgrund des geschwächten Immunsystems und der schlechteren Zahnfleischdurchblutung wird auch Parodontitis begünstigt. Weniger als 10 Zigaretten pro Tag sind dafür bereits ausreichend.
Die Auswirkungen von Tabak auf die Mundhöhle sind fatal. Die Mundschleimhäute verlieren ihre Schutzfunktion und es bilden sich Risse, so genannte „Läsionen“, wodurch Mundhöhlenkrebs entstehen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Raucher daran erkrankt, ist dreieinhalb Mal so groß wie bei einem Nichtraucher. Ebenso steigt das Risiko für Kehlkopf-, Speiseröhren- und Rachenkrebs.
Parodontitis wird außerdem nicht nur begünstigt, sondern meistens auch viel später behandelt als bei Nichtrauchern. Entzündungen im Mundraum sind nämlich nicht so schnell erkennbar, da das symptomatische Zahnfleischbluten durch die verengten Gefäße ausbleibt. Die mangelnde Durchblutung sorgt zudem dafür, dass das Gewebe allmählich abstirbt. Ist auch der Kieferknochen von der Entzündung betroffen, kann es zum Knochenschwund kommen. Studien zufolge sind auch Passivraucher diesen Risiken ausgesetzt.
Nikotinkonsumenten haben häufiger lockere Zähne und sind 15 Mal so oft von Zahnverlust betroffen wie Nichtraucher. Wer glaubt, dass dieses Problem durch Zahnersatz gelöst ist, unterliegt einem schweren Irrtum. Wegen der langsameren Wundheilung bei kieferchirurgischen Eingriffen können Implantate teilweise schwer oder gar nicht eingesetzt werden. Da Raucher auch vermehrt unter Entzündungen am Zahnfleischsaum von Implantaten leiden, müssen diese ohne rechtzeitige Behandlung entfernt werden. Innerhalb der ersten 5 Jahre verlieren Raucher ihren teuren Zahnersatz knapp doppelt so häufig wie Nichtraucher. Die Verlustquote beträgt 5,5 Prozent, ohne Tabakkonsum liegt er hingegen bei 2,9 Prozent.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist die einzige effektive Möglichkeit, diese Gefahren abzuwenden. Bereits nach einem Jahr sinkt das Parodontoserisiko signifikant. Die Wahrscheinlichkeit für Mundhöhlenkrebs sinkt ebenfalls, allerdings deutlich langsamer: Sie ist erst nach 20 Jahren auf dem Stand eines Nichtrauchers. Auf Kau- oder Lutschtabak umzusteigen ist nicht erfolgversprechend. Nicht nur, dass er denselben Effekt erzielt wie eine Zigarette, die Giftstoffe sind bei dieser Art des Tabakkonsums auch länger im Mund und können von der Schleimhaut besser aufgenommen werden.
Mit mindestens zwei professionellen Zahnreinigungen pro Jahr können Schäden vorgebeugt oder gegebenenfalls frühzeitig behandelt werden. Auch die Vorsorgeuntersuchungen im Hinblick auf Mundhöhlenkrebs sollten nicht vernachlässigt werden. Sind die Zähne stark geschädigt, empfiehlt es sich, frühzeitig eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Damit können betroffene den Eigenanteil an den teils beachtlichen Behandlungskosten wesentlich verringern.
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ildquelle: bigstock - Poznyakov