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Zahnpasta – Wie finde ich die richtige für meine Zähne?

Wir benutzen sie tagtäglich. Weiß, rot, blau, grün, einfarbig, gestreift oder gepunktet liegt die zähe Masse auf den Borsten unserer Zahnbürste. Im Mund putzen wir sie zu dickem Schaum auf. Kräuter, Minze, Melisse, Waldbeere oder Eukalyptus, auch die Geschmacksvielfalt ist groß. Doch worauf kommt es bei der Wahl der Zahnpasta eigentlich an, wenn man bedenkt, dass sie nicht nur eine schöne Farbe und guten Geschmack haben, sondern vor allem die Zähne reinigen und pflegen soll?


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Beim Kauf von Zahncremes greift man gern zur altbewährten Sorte, der günstigsten Variante oder man orientiert sich an den Slogans auf der Verpackung. Die Liste der Inhaltsstoffe ist dagegen weniger aussagekräftig, wenn man nicht weiß, was hinter den ganzen Fachbegriffen steckt. Dabei kann gerade diese Zusammensetzung Aufschluss darüber geben, wie eine Zahnpasta wirkt.

Ein wichtiger Inhaltsstoff sind Fluoride. Sie haben einen härtenden Effekt auf den Zahnschmelz, machen ihn widerstandsfähig gegen Bakterien und Säuren und schützen damit vor Karies. Der Fluoridgehalt sollte mindestens 1450 ppm (Parts per Million) betragen. Damit der Stoff seine Wirkung optimal entfalten kann, darf zudem nicht zu oft mit Wasser nachgespült werden.

Die Abrasion einer Zahnpasta bestimmt den Abrieb, der beim Putzen an der Zahnsubstanz entsteht. Angegeben wird sie als Radioactive Dentin Abrasion im RDA-Wert. Je höher dieser ausfällt, desto mehr Zahnschmelz geht verloren, je niedriger, umso schonender wirkt die Zahncreme. Ein RDA-Wert unter 30 steht für einen sanften Abrieb während die meisten Pasten etwa bei 70 RDA liegen. Bei Weißachern bewegt sich der Wert sogar über 100 RDA.

Bis zu 50 Prozent der Zahnpasta bestehen zudem aus Putzkörpern, die den Zahn von Plaque und Bakterien befreien. Hierfür werden etwa feinste Schlämmkreide, Kieselsäureverbindungen oder künstlich hergestellte Bestandteile wie Kunststoffkügelchen und Silikaten verwendet. Damit sich die Putzkörper gleichmäßig verteilen, beinhaltet jede Zahncreme Schaumbildner wie Natriumlaurylsulfat. Diese sorgen nicht nur dafür, dass es schäumt sondern helfen zusätzlich, Essensreste, Bakterien und Plaque zu entfernen.

Abgesehen von den Hauptbestandteilen enthalten viele Zahncremes Enzyme wie Amyloglukosidase, welche die Neubildung von Plaque eindämmen. Pyrophosphat hilft, Zahnstein vorzubeugen und Triclosan wirkt gegen Zahnfleischentzündungen. Bei besonders empfindlichen Zähnen, die extrem auf Süßes, Saures, Hitze und Kälte reagieren, können das Kaliumnitrat oder Strontiumchlorid positiv auf die Zähne wirken.

Die Reihe der Inhaltsstoffe ist lang, genauso wie das Angebot an Zahncremes. Viele Hersteller bieten unterschiedliche Varianten an, um den speziellen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden: Anit-Aging-Zahncremes, Produkte für sensible Zähne oder Zahncremes auf natürlicher Basis mit ätherischen Heilpflanzenölen. Bei der Wahl der richtigen Zahnpasta ist es wichtig zu wissen, aus welchen Stoffen eine Zahncreme besteht und wie diese wirkt. Kommt meinen Zähnen eine besondere Zusammensetzung zugute? Welche Wirkstoffe sind die richtigen? Welche sollte ich besser vermeiden? Um diese Fragen zu beantworten, sollten Sie sich schließlich an Ihre Zahnarztpraxis wenden. Ihr Zahnarzt kennt Ihre Zähne und kann Ihnen verlässliche Empfehlungen geben, welche Zahnpasta optimal für Sie und Ihre Zähne ist. 


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Bild: Subbotina Anna / bigstock.com
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